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Märchen:
Löst
Intranet den Chef ab?
mHigh noon – 12 Uhr mittags
an einem ganz normalen Montag. Die routine-mäßige Vorstandssitzung
ist zu Ende. Das Protokoll der Sitzung steht im INTRANET. Kurze
präzise Sätze, damit jeder Mitarbeiter versteht, was
das Unternehmen bewegt. Informationen aus erster Hand, ungefiltert
von der Lehm- und Lähm-Schicht der Hierarchie.
mDas Wort "Hierarchie"
geht zurück auf Hierarchia, griech. "Priesteramt"
bzw. "Herr der Geheimnisse". Mit Intranet sind jetzt
alle Mitarbeiter auf dem Informationsstand ihrer Chefs und auch
der Presse. Keiner kann sich be-schweren "lch werde immer
schlecht informiert". Information ist jetzt nicht nur eine
Bringschuld, sondern auch eine Holschuld. Das Büroleben wird
allerdings etwas langweiliger. Die vielen Gerüchte und zeitfressende
Tuscheleien auf den Fluren "Hast Du schon gehört?",
"Das ist ja ungeheuer!", "Die da oben spinnen ja
wirklich!" werden versiegen. All den Gechäften mit der
Angst wird die Nahrung entzogen. Welch ein Potenzial wird im Unternehmen
freigesetzt: mehr Zeit für den Kunden und zielgerichtetes
Arbeiten, selbständigere Ent-scheidungen und weniger Angst.
"Ich weiß ja jetzt, worum es geht, und warum was gemacht
wird. Ich werde als erwachsener Mensch wahrgenom-men. Ich habe
jetzt genug Informationen, um selbst zu entscheiden, was ich tue,
und wie ich es tue."
mWie die geballte Kraft eines großen
Magnetstabes, [.....]
[Märchen
im PDF-Format]
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