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Märchen:
Vom Land der Fürstentümer
mEs war einmal ein Königreich,
in dem der König viel Macht haben wollte. Er regierte nach
dem Prinzip »Divide et Impera«, teile und herrsche.
Dieses Verfahren hatte jedoch schon viele Weltreiche zerstört.
Durch die internen Machtkämpfe bluteten die Reiche schließlich
aus und wenn innerhalb des Landes jeder jedermanns Feind ist,
haben äussere Feinde leichte Beute. Aber manchmal sind die
Menschen nicht lernfähig.
mUnser König teilte von seinem
Land einige Stücke ab, und nannte diese "Abteilungen".
(Daher kommt das Wort "Abteilung", von Ab-Teilen. Gemäß
dem ursprünglichen Sinn des Wortes vor über tausend
Jahren gibt es in Frankreich noch "départements"
und im Deutschen Grundbuch noch den Begriff "Abteilung".
Auch in vielen Staats- und Konzernbürokratien ist das Wort
auch heute noch sehr beliebt). Der König gestand dann einem
Vasallen das Recht an diesem Land zu, gegen Ergebenheit und Treue.
Dieser Fürst war dann für die Anteilung "zuständig",
samt der darauf befindlichen Leibeigenen, die er natürlich
als persönlichen Besitz betrachtete und behandelte. "Mein
Bauer arbeitet für mich", "Er untersteht mir disziplinarisch
(mit der Peitsche)." Diese Aussagen zeigen das Selbstverständnis
des Fürsten über seine Leibeigenen, die jetzt ihm gehörten.
Seine Untertanen mussten fleißig für ihn arbeiten,
damit sie [.....]
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